Wenn Jäger über ihre Tätigkeiten reden, wird es meistens phrasenlastig und dies bietet viel Angriffsfläche für faktenversierte Menschen. Wer aus der Biologie und Forschung kommt hat selten viel Mühe, alle Jägerargumente zu widerlegen. Wer dann, wie wir, schon seit Jahren unzählige Diskussionen mit Jagdbefürwortern führt, hat jedes Argument schon zig mal gebracht und kann bei den meisten Pro-Jagd-Beiträgen nur abwinken. Da ist der recht kurze Beitrag von „True Talk“ keine Ausnahme.
Der normale Bürger verantwortet durch seine Konsumentscheidungen viel Leid und Tod, sei es durch den Tod der Tiere, die wir für Nahrungsmittel töten oder das Leid der Menschen, die wir durch unseren Geiz und Desinformation in gefährliche Arbeitsbedingungen zwingen. Wer ahnt schon, dass billige Nicht-Bio-Tomaten auf Gewächshausplantagen erzeugt werden, wo Afrikaner menschenunwürdig auf einen frühen Tod warten – und zwar hier in Europa, direkt vor unseren Augen.
Attila Hildmann ist uns seit längerem ein Dorn im Auge. Auf der einen Seite ist es gut, dass jemand die vegane Lebensweise medial breit vertritt. Auf der anderen Seite ist es aber auch wichtig, dass die richtige Ethik die Grundlage ist. Natürlich sind die Gründe, warum jemand kein Fleisch mehr isst, theoretisch zweitrangig – Hauptsache er tut es und erspart damit Leid.
Aber dies ist zu kurz gedacht. Veganismus scheint heute ein Trend zu sein. Es ist hip, gesund und gut zu sein, irgendwie sauber
Blogs, VLogs, Lets Plays und diese ganzen „Neuerscheinungen“ sind Dinge, die wir nicht mitmachen möchten – sie passen nicht zu uns. Doch wir ertappen uns auch immer wieder dabei, dass uns Dinge richtig ärgern. So viele Bücher kann man gar nicht schreiben, wie man sich manchmal ärgert.